PIA – Am 30.12.2005 starb sie in meinen Armen.
Pia kam am 04.10.05 mit Bettina Elze aus der perrera von Bilbao nach Hamburg. Sie hatte ein große Mastitis und beidseitig Mammatumoren in fortgeschrittenem Stadium.
Am 5. Tag wurde die 1. Seite operiert und die Milchleiste raus genommen. Sie musste 10 Tage die Halstüte tragen, bis die Fäden gezogen waren. Sie war sehr unglücklich mit der Tüte. Danach erholte sie sich aber gut, lief ohne Leine im Wald mit uns und stöberte die Kaninchen auf, war glücklich.
Zu Hause lag sie dicht neben meinem Stuhl oder unter meinem Schreibtisch dicht an meinen Füßen, sie schlief neben meinem Bett, wie alle Hunde.
Mitte November wurde die 2. Seite operiert, da hatte die Lunge schon Verdichtungen, die Lymphknoten waren verdickt. Sie erholte sich nach dieser Operation nur sehr langsam; die beiden Operationen so schnell hintereinander hatten sie zu viel Kraft gekostet. Aber wir wollten die Chance auf ein verlängertes Leben nutzen. Warten hätte noch schneller den Tod bedeutet.
Wieder musste sie 10 Tage die Halstüte tragen bis die Fäden gezogen waren. Jetzt lief sie im Wald nur noch selten weit voraus, die letzten Tage blieb sie immer dicht bei mir, alles strengte sie an, aber sie war unglücklich, wenn sie allein zu Hause bleiben sollte; also kam sie mit und wir gingen langsam und nur kurze Wege.
Wir wussten von Anfang an, dass die Chance nur sehr gering war, dass uns vielleicht nur 8 Wochen Zeit blieb, ihr all das zu geben, was sie brauchte, Liebe, Geborgenheit, einfach ein Zuhause. Es wurde nicht länger.
Nach Weihnachten fing der pulmonale Husten an, sie bekam keine Luft mehr, sie hustete zwei Nächte und einen Tag; sie fraß nicht mehr, weil sie beim Fressen keine Luft bekam. Die Lunge wurde dicht.
Die beiden letzten Nächte kam sie voller Angst zu mir ins Bett unter die Decke dicht an mich heran, sie lag neben mir und rang nach Luft.
Ich musste sie gehen lassen.
Am 30.12.2005 starb sie in meinen Armen.