Fernando musste lange leiden in einer Betonbox ohne Sonne und Licht, ohne Auslauf und Liebe. Jeder Funke der Hoffnung war längst erloschen, er fühlte sich verlassen und ohne Kraft zu leben. Dort in dem Zwinger lernte er Langeweile, Einsamkeit und Kälte; er lernte, dass die Welt nicht mehr an ihm interessiert war, dass alles, was um ihn herum passierte, ihn nicht mehr betraf. Er wandte den Kopf und wollte niemanden ansehen, er fürchtete zu hoffen und wieder enttäuscht zu werden.
Endlich hatte er eine Pflegestelle finden dürfen und konnte Anfang Februar reisen. Er zitterte vor allem Neuen. Sein Fell würde gebürstet, er wurde gebadet und gepflegt, er lernte ein weiches Bett kennen und die Katzen im Haus, er freute sich bald auf die Spaziergänge. Alles war neu für ihn und Ella, die Hündin auf der Pflegestelle gibt ihm die Sicherheit, die er braucht.
Er ist immer noch schüchtern und in seinen Augen ist immer noch die Traurigkeit seiner Leiden. Er ist jetzt bereit für sein eigenes Zuhause, seine eigene Familie, die er mit seinem sanften, sensiblen Herzen lieben darf und die genauso sanft und sensibel ist, wie er. Schön wäre für ihn eine souveräne Hündin wie Ella, die ihn hilft, ins Leben zu finden.